Ungezeigtes II

Irgendwie war´s erste Quartal strictly off-limits. Wir haben kaum eye-candy (und auch dafür ist die Seite gedacht), den im Februar gelisteten no-show-Projekten gesellen sich weitere dazu. Neben den landmarks, Interior Designs, Straßenbau- und Infrastrukturprojekten, den Sanierungen, Erweiterungen und Lichtplanungen tauchen weiters (aktuell im Studio) auf:

Die Modernisierung eines ´Repräsentationssaals´ einer Bank, die Entwicklung eines einstigen Fliegerhorsts, der Umbau eines Stadions, ein Wohnbauprojekt, gar Refurbishment im Ministerium. Wenn das so weitergeht, packen wir bald ´Ungezeigtes 1.0´ aus letztem Jahr aus, um hier keine Bleiwüste zu präsentieren.

Förderzentrum

Uns sagt ja wieder keiner was: Schon Ende November war Grundsteinlegung – i.e. Freigabe eines der Motive – zum BV Förderzentrum Unterhaching. Hiermit nachgereicht;

In Varianten – der Geometrie, der Materialität, der Farbgebung, der Freiflächengestaltung, der Kameras, der Staffage und Retusche – wurden relevante Standpunkte zur ´Neuerrichtung der Hachinger Tal Schule mit Zweifachsporthalle, Freisportflächen, Therapiebad sowie für die Umstrukturierung von Bestandsgebäudetrakten´ vorab visualisiert.

Foerderzentrum Unterhaching

… mit ohne Achterbahn

Der Lokalpresse nach haben sich auch „die Schüler Gedanken gemacht … wie dieser Lebensraum zukünftig aussehen soll„, auch die haben dazu „Bilder gemalt“ und wünschten sich launigerweise zudem „einen Geburtstagsraum sowie eine Achterbahn„. Das vom Landkreis München initiierte und von Felix+Jonas geplante Großbauvorhaben koste 45 Mio.

Nöscherplatz

Der Olchinger Nöscherplatz ist flankiert von der malerischen Kirche St. Peter und Paul im neoromanischen Stil (nach den Bauplänen wurde eine Zwillingskirche im Trentin errichtet). Der Wochenmarkt auf dem Platz erfreut sich großer Beliebtheit (Christkindlmarkt dito). Kurz: Er ist ein lokales Kleinod.

Da riskieren Stadt und Bauamt schonmal einen Vorab-Blick auf Anrainer-Alternativen – etwa ´trauf- oder giebelständig´ – bei der Vorbereitung eines Bebauungsplans.

Lage und letztlich auch die Gestaltung einer künftigen Bebauung (´dem nördlichen Oberbayern entsprechend Lochfassade mit steilem Satteldach´) auf einem städtischen Grundstück werden grafisch in 3D ´durchgespielt´ und also entscheidungsreif.

KulturForum Hanau

Im Herzen Hanaus entsteht ein Einkaufs- und Kulturzentrum, in dem ein 6.500 QM großes ´KulturForum´ mit Stadtbibliothek und Lesecafé Platz findet:

Die Räume werden einiges kosten … viel Farbe und Lichtspiele … stößt die in ´hellen, anregenden Tönen´ (Schrammel) wie Gelb und Himbeerrot gehaltene Einrichtung auf ungeteilte Zustimmung … pyramidenförmige Oberlichter über dem Lesecafé … ungewöhnliche Gestaltungselemente …“ (aus jüngsten Pressemeldungen);

Im Herbst 2014 war Richtfest, im Winter konnte der Ausschuss Kultur, Schule, Sport in einer Sitzung bereits einen Blick in das Forum werfen – „wenn auch zunächst nur auf Plänen und Grafiken„. Nun der Öffentlichkeit vorgestellt und somit ´vorzeigbar´:

Geplant von Schrammel Architekten. In 3D visualisiert und dabei (weil geometrisch anspruchsvoll) räumlich überprüft und justiert im Studio – die „schöne, bunte Lesewelt “ …

Abriss-Aushub-Aufbau

Ein verantwortungsvoller Bauherr richtet seine Baustelle in sensibler Umgebung mustergültig ein und will das auch kommuniziert wissen: Das Studio liefert also eine Animation, die vom Abriss über den Aushub bis zum Aufbau die wesentlichen Schutzmaßnahmen lehrbuchhaft zeigt, quasi ´pädagogisch wertvoll´.

Wir haben uns dafür tief in die Materie gewühlt – die da u. a. Timeslots, Reifenwaschanlagen, Sweeper, Bohrbagger, Kranschwenkbereiche, Schneekanonen, abgeschirmte Aggregate, Zangen- und Longfrontbagger, Hängematten, Containerlogistik und zentrale Baustrassen als zu erläuternde = zu bebildernde Bestandteile hat.

Was andernorts ´CAD-integrierte Simulationsmodellierung für die Bauablaufsimulation im Hochbau´ genannt wird, ist hier kurzweilig und einfach (begreiflich) grafisch abstrahiert animiert in 3D dargestellt – so daß sich ein Bauherrenvertreter an die ´Sendung mit der Maus´ erinnert fühlte. Wir nehmen´s mal als Lob.

Hafenverbund Deltaport

Rund 45 Millionen werden wohl in den Ausbau von Hafenanlagen im Umfeld der Rheinstadt Wesel investiert, damit die an große Zeiten anknüpfen – denn wo einst ein Drittel des bundesdeutschen Rohöls umgeschlagen wurde, soll eine Logistikdrehscheibe entstehen, die auch bei Niedrigwasser befahrbar bleibt – bspw. um Fracht aus England & Dänemark ohne Zwischenstop aufzunehmen. Im Stadthafen Wesels selbst sind schon 12.000m² Spundbohlen und 15.000m³ Füllboden verbaut, 700 Meter Gleise bereits erneuert.

In 3D inszeniert – in München – wurde nun der Ausbau des Rhein-Lippe-Hafens (Kaimauer, Flächenerschließungen) im Schnittpunkt von Wasser-, Auto- und Schienenstrecken.
Eine Luftbildmontage wird für den Dialog mit Investoren eingesetzt:


Projektiert sind aktuell der Ausbau der nördlichen Hafenböschung zu einer echten Kai-Anlage mit zwei Liegeplätzen für den Umschlag von Schwergütern sowie eine Brücke mit ebenfalls zwei Schiffsliegeplätzen für die Tankreinigung.