Änderung + Wirkung

Zum Thema „Nur noch eine kleine Änderung„: Einer der schärfsten Tips, die wir als Architekturstudenten vom Professor Stracke bekommen haben, lautet: ´denkt in Layern´; In den 80ern! Gut, der Mann: Um unsere Motive besser zu verstehen (und dann beim nächsten Mal zum richtigen Zeitpunkt Änderungswünsche zu artikulieren), hilft es, sich zu vergegenwärtigen, daß da nicht ein fertiges Motiv aus dem Programm ausgespuckt wird, sondern eine Serie von Motiv-Ebenen:

Ein Basis-Aufbau des Bildwerks – noch jenseits vieler Photoshop-Layer – besteht grob vereinfacht aus Rendering des 3D-Modells + (normalerweise) AO + Staffage; Mit dem Rendering wird eine ´Umgebungsverdeckung´ (AO = Ambient Occlusion = Aufhellung durch Umgebungslicht mit Verdunklung durch nahe Objekte) als Graustufenbild multipliziert, um eine rechenaufwendige GI (´globale Beleuchtung´) zu simulieren. Hier am Beispiel ein depth-pass für die Tiefenunschärfe – anyway, ein weiterer Layer halt. Auf diese Layer wird nun noch in Auswahlsätzen retuschiert – hier die Addition von (Büro-)Mensch + Baum.

Jetzt ist das Motiv noch nicht perfekt, aber eben weiter gediehen; Wenn nun ´kleine Korrekturen´ gewünscht sind, fängt ein rekursiver Prozess an. Ist also aufwendig. So arbeiten wir in der Entwurfsbegleitung für Architekten (mit garantiert weicher Planung) anders, als in der Visualisierung für das Marketing (mit hoffentlich definierter Planung).

Und beim nächsten Mal haben wir dann: „Und jetzt das Gebäude von hinten bitte“ (so der AG angesichts der Fotomontage).

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Industriearchitektur

Industrie- und Hallenbau in 3D

Industriebau

´How we work´ – Abteilung Industriearchitektur; 3D-Visualisierung für die (Entscheider in der) Industrie fällt mitunter ´härter´ aus, denn die gewohnte ´Hochglanzdarstellung´ zu vermarktender Objekte im Office- oder gar im Wohnbau.

Gefragt sind im Industrie- und Hallenbau Darstellungen zur Volumetrie und zur – auch ´hyperrealistischen´ – Einbettung in den Bestand. Zudem gerne Alternativen mit ´Preisschild´. Denn Entscheider wollen entscheiden.

Maschinenbau

3D im Maschinenbau

Maschinenbau

´How we work´ – Abteilung Maschinenbau; Wir leisten uns mitunter Ausflüge von unserem Schwerpunkt Architektur – etwa mit der Modellierung und Visualisierung von Maschinerie:

Sei´s zur Vorbereitung eines Ausdrucks auf dem 3D-Drucker, sei´s zur animierten Darstellung der Funktion, sei´s zur Einbettung in Architektur (vulgo Fabrik). Je nach Aufgabe fallen Details und Darstellung unterschiedlich aus.

Baumassen

Baumassenstudie in 3D

Suchbild

´How we work´ – Abteilung Baumassenstudie ´light´; Im Vorfeld einer Genehmigungsplanung kann es hilfreich sein, Baumassen in Alternativen zu untersuchen – die schnell, also wesentlich per Retusche gefertigt werden;

Auf grob getrackte städtebauliche Kubatur wird etwas Fassade gemalt. Und schon liegen Alternativen zum Entscheid auf dem Tisch (Finden Sie die Unterschiede).

Comicstyle

Entwurfsfortschritt & Bildsprachen in der 3D-Visualisierung

Entwurf & Bildsprache

´How we work´ – Abteilung ´Jenseits vom Realismus´; Wenn die Planung noch ´weich´ ist, stellt sich ´der Illustrator´ die Frage: „Was wie visualisieren?“. In den Vorplanungsphasen verwenden wir gerne abstrakte Darstellungen, um dem dargestellten (bspw. Fassaden-)Material eine gewisse Interpretationsmöglichkeit zu geben.

Dann werden entweder in der Retusche Filter verwendet oder gleich spezielle Renderverfahren gewählt. Auch kann dabei auf – in der Planung noch nicht festgelegte – Details verzichtet werden. So wird – hier dem Planungsfortschritt entsprechend – unterschiedlichst in 3D visualisiert.

Grünplanung 3D

3D-Visualisierung in der Grünplanung

3D in der Grünplanung

´How we work´ – Abteilung ´Wald & Wiese´; Der Gebäudeentwurf steht (die Villa ist bereits im Bau), die Gartenplanung nicht. Bei einer gewissen Extravaganz der Vorgaben wird im Wohnbau, Segment Luxus, auch der Garten in 3D modelliert und visualisiert:

Dort ein Mäuerchen, da ein Pavillon, hier ein Strauch, dahinter ein Baum und vor allem eine ganz leicht modulierte Rasentopographie. Abseits strenger Orthogonalität (der Architektur) sind eigene, spezielle Rendertechniken gefordert, um für überzeugende Ergebnisse eingesetzt zu werden (da ist was prozedural, da wird gescattert und ohne eigene Renderfarm ist´s kaum zu rechnen).